Newsletter August 2021

Liebe Genossinnen und Genossen,

mit diesem Nahwärme-Newsletter 08/2021 möchten wir Sie informieren, wie es aktuell mit den einzelnen Teilschritten vorangeht. Dieser Newsletter wird künftig auch auf der Homepage zu finden sein und dort auch immer auf dem aktuellen Stand gehalten. Somit möchten wir die ganzen Arbeiten, die bereits seit einiger Zeit immer im Hintergrund laufen, etwas transparenter für Sie alle gestalten. Für persönliche Fragen stehen wir Ihnen aber nach wie vor gerne auch persönlich zur Verfügung.

 

Themen:

  • Kosten am Bau
    • Wir versuchen weiterhin mit allen Mitteln und Möglichkeiten, wie auch in den nächsten Punkten beschrieben, die Kosten stabil zu halten. Allerdings können wir endgültig erst valide Aussagen machen, wenn wir die Angebote der Baufirmen eingeholt haben.

 

  • Glasfaser
    • Die Markterkundung hat nun stattgefunden. Wir prüfen gerade, wie wir hier weiter vorgehen wollen. Wir sind hier im Austausch mit der Stadt und hoffen, hier möglichst bald bessere Informationen anbieten zu können.

 

  • Netzbau
    • Die positive Nachricht hier ist, dass wir in Teilbereichen gemeinsame Sache mit dem Zweckverband Wasserversorgung machen können. Dies hat - neben den Kosten - vor allem den Vorteil, dass nur einmal aufgegraben werden muss. Wir können dadurch verhindern, dass in kurzer Zeit zwei Baustellen aufgemacht werden und die Straßen zweimal hintereinander aufgerissen und blockiert werden. Die Abstimmung in beiden Gremien war positiv, somit können die Trassen jetzt zusammen geplant werden.

 

  • Energiequellen
    • Weiterhin bauen wir auf zwei Standorte (Köhnlein, Brauerei) unserer Heizhäuser.
    • Hackschnitzel ist unsere Haupt-Wärmequelle, hierzu werden in jedem Standort 2 Kessel zum Heizen installiert werden.
    • Wasserstoff und Holzvergaser als weitere alternative Wärmequellen wurden besichtigt, aber aktuell als noch wenig wirtschaftlich beurteilt.
    • Biogas

 

In Bezug auf Biogas wurden bereits mehrere Gespräche mit Herrn Sauer aus Großholz geführt. Nachdem wir anfangs doch recht skeptisch waren, wurde nun im Vorstand und Aufsichtsrat mit großer Mehrheit zugunsten dieser alternativen Energie entscheiden – wenn der Preis stimmt, werden wir einen Teil der Energie über Biogas erzeugen.

 

Gründe:

Herr Sauer erzeugt die künftig bei uns eingespeiste Energie sowieso bereits (auch ohne uns) und verwendet diese aktuell „nur“ zur Trocknung seiner Hackschnitzel – er hat diese sozusagen „übrig“.

Herr Sauer wird und kann gesetzlich seine Anlage gar nicht größer bauen, er wird die Energie lediglich nicht im Standort Großholz verwenden, sondern als Gas in einem BHKW am Standort Köhnlein für uns zur Verfügung stellen. Da die Wärme somit direkt bei uns vor Ort produziert wird, halten wir die Wärmeverluste auf einem Minimum. Die Baumaßnahmen und Kosten der Gasleitung und dem Gebäude für dieses BHKW übernimmt Herr Sauer.

Durch diese zweite Energiequelle (neben den Hackschnitzeln) können wir auch auf weitere Förderungen zugreifen. Zudem trägt eine alternative Wärmequelle zur Gesamtstabilität unseres Systems bei – getreu dem Motto „Auf mehr Beinen steht man besser“. Langfristige Wärmelieferverträge sichern uns die Wirtschaftlichkeit über zehn Jahre und mehr.

 

  • Die Bahnquerung nach Bubenheim, welche wir zusammen mit dem Wasserwirtschaftsamt Ende des Jahres machen wollen, liegt zur Genehmigung vor. Dies wird somit unser erster Bauabschnitt werden.

 

Häufig gestellte Fragen:

Bitte zögern Sie nicht und stellen uns weiterhin Ihre Fragen, das ist besser als irgendwelchen Gerüchten zu vertrauen! Wir beantworten Ihre Fragen gerne und stellen diese – soweit relevant - auch für die gesamte Gemeinschaft zur Verfügung.

Die häufigsten Fragen bis jetzt waren:

  • „Was tun, wenn meine Heizung vorher kaputtgeht?“

Bitte verständigen Sie uns sofort – wir wollen hier mit dem Installateur eine Art Notlösung entwickeln zur Überbrückung.

  • „Was mache ich mit meinen alten Öltanks?“

Wir werden auch hier versuchen, eine gemeinsame Lösung zu finden und zum gegebenen Zeitpunkt eine Firma zu beauftragen, die diese ausbaut und entsorgt. Wer das natürlich selber in die Hand nehmen will, kann das auch gerne tun (oder sie verbleiben im Gebäude). Die Kosten hierfür muss jeder selbst tragen, allerdings könnte es sein, dass es hier auch eine Förderung gibt.

Hierzu werden wir aber auch rechtzeitig informieren.

 

Mit freundlichen Grüßen

Ihre Nahwärme Wettelsheim – Bubenheim eG

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